Mehr Versicherte können Beiträge nicht zahlen

Magdeburg (dpa/sa) – In Sachsen-Anhalt schulden Versicherte den Krankenkassen immer mehr Geld. Nach einem Bericht der «Magdeburger Volksstimme» (Montagsausgabe) beliefen sich die Beitragsrückstände für das Jahr 2016 auf insgesamt etwa 190 Millionen Euro. Das gehe aus einer Aufstellung des Verbandes der Ersatzkassen hervor. In den vergangenen Jahren stieg die Summe der Rückstände damit deutlich an: Blieben 2014 etwa 105 Millionen Euro offen, waren es 2015 bereits 149 Millionen. Vor allem Selbstständige, denen für die Zahlung der Beiträge der Arbeitgeberanteil fehlt, sind laut Bericht betroffen

Lösung im «Hamsterstreit» in Sicht – BUND stellt Forderungen

Sangerhausen (dpa/sa) – Im sogenannten Hamsterstreit um einen neuen Industriepark im Kreis Mansfeld-Südharz ist ein Kompromiss möglich. Vorausgesetzt, die Stadt Sangerhausen und der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) einigen sich. «Wir sind auf der Zielgeraden. Das letzte Stück des Wegs müssen jetzt vor allem die Stadt und der BUND miteinander schaffen», meinte Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) nach einem Treffen in der Kreisverwaltung Sangerhausen am Freitagabend. Bereits in dieser Woche soll es ein Treffen zwischen der Stadt und dem BUND geben, wie der Sprecher des Kreises Mansfeld-Südharz, Uwe Gajowski, sagte. Das 160 Hektar große Gewerbegebiet soll auf einem Areal entstehen, das ein Lebensraum für die besonders geschützten Feldhamster ist. Der BUND wollte deshalb, dass der Industriepark auf einer anderen Fläche gebaut wird. Die Stadt sieht keine Alternative. Gemeinsam mit dem Kreis sowie dem Umwelt- und Wirtschaftsministerium ringt sie mit der Umweltorganisation um eine Lösung. «Es wurde vereinbart, dass das Projekt mit Kompromissen realisiert werden kann», sagte Gajowski nun nach dem Runden Tisch. Die Tiere sollen umgesiedelt werden. Die Stadt verzichtet auf weitere Ansiedlungen auf dem Gelände und stellt Ausgleichsflächen. Einen Kompromiss knüpft der BUND jedoch an Forderungen: So will er die geplante Hamsteraufzuchtstation gemeinsam mit der Stadt betreiben. Zudem soll Sangerhausen die Flächen kaufen, auf denen eine Ansiedlung der Tiere erfolgen soll. Noch offen blieb, in welchem Größenverhältnis Ausgleichsflächen bereitgestellt werden müssen.

AWO-Landesverband: Soziale Berufe müssen aufgewertet werden

Magdeburg (dpa/sa) – Die Arbeiterwohlfahrt in Sachsen-Anhalt hat mehr Anstrengungen gefordert, um zu einer gleichen Bezahlung von Frauen und Männern zu kommen. «Berufsfelder, in denen vorrangig Frauen beschäftigt sind, müssen finanziell deutlich aufgewertet werden. Denn obwohl Betreuung und Pflege zukunftsorientierte Arbeitsbereiche sind, werden sie zu schlecht bezahlt», erklärte der Vorstandsvorsitzende des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Wolfgang Schuth, am Samstag in Magdeburg anlässlich des sogenannten Equal Pay Days (Tag der Lohngleichheit).Nötig sei ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag Soziales, für den sich die AWO schon seit langem einsetze. Dieser solle neben der tariflichen Aufwertung der sozialen Berufe insgesamt auch die Gleichstellung von Frauen und Männern beinhalten. Zudem sind aus Schuths Sicht auch Arbeitszeitmodelle nötig, die es Frauen und Männern ermöglichen, eine Führungsposition mit Familienaufgaben in Einklang zu bringen. Auch ein Rechtsanspruch auf Rückkehr aus Teilzeit in Vollzeitbeschäftigung könnte für mehr Gleichberechtigung sorgen.

AWO-Landesverband: Soziale Berufe müssen aufgewertet werden

Magdeburg (dpa/sa) – Die Arbeiterwohlfahrt in Sachsen-Anhalt hat mehr Anstrengungen gefordert, um zu einer gleichen Bezahlung von Frauen und Männern zu kommen. «Berufsfelder, in denen vorrangig Frauen beschäftigt sind, müssen finanziell deutlich aufgewertet werden. Denn obwohl Betreuung und Pflege zukunftsorientierte Arbeitsbereiche sind, werden sie zu schlecht bezahlt», erklärte der Vorstandsvorsitzende des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Wolfgang Schuth, am Samstag in Magdeburg anlässlich des sogenannten Equal Pay Days (Tag der Lohngleichheit).Nötig sei ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag Soziales, für den sich die AWO schon seit langem einsetze. Dieser solle neben der tariflichen Aufwertung der sozialen Berufe insgesamt auch die Gleichstellung von Frauen und Männern beinhalten.Zudem sind aus Schuths Sicht auch Arbeitszeitmodelle nötig, die es Frauen und Männern ermöglichen, eine Führungsposition mit Familienaufgaben in Einklang zu bringen. Auch ein Rechtsanspruch auf Rückkehr aus Teilzeit in Vollzeitbeschäftigung könnte für mehr Gleichberechtigung sorgen.

An der B184 beginnen Vorbereitungen für den Ausbau

Magdeburg dpa/sa) – Die Vorbereitungen für den Ausbau der Bundesstraße 184 im Kreis Jerichower Land sollen an diesem Dienstag beginnen. Das hat das Verkehrsministerium in Magdeburg angekündigt. In den kommenden Monaten soll der knapp vier Kilometer lange Abschnitt zwischen Dannigkow und Leitzkau eine neue Asphaltdecke bekommen und von sieben auf acht Meter Breite erweitert werden. Kurz vor Leitzkau wird zudem auf einer Länge von 300 Metern die Hügelkuppe abgetragen und die Fahrbahn tiefer gelegt, um bessere Sichtverhältnisse zu schaffen. Am 3. April sollen die eigentlichen Ausbauarbeiten beginnen. Die B184 wird dann voraussichtlich ab Oktober voll gesperrt. Eine weiträumige Umleitung wird ausgeschildert.