Die von Russland eingebrachte Resolution zu den Angriffen der USA, Frankreichs und Großbritanniens in Syrien ist im UN-Sicherheitsrat gescheitert. Lediglich Russland, China und Bolivien stimmten für das Papier, das eine „Verurteilung der Aggression gegen Syrien durch die USA und ihre Verbündeten in Verletzung der internationalen Gesetze und der UN-Charta“ vorsah. Gleichzeitig stellte sich die Nato geschlossen hinter die Angriffe ihrer Mitgliedsstaaten.
Dazu erklärt der niedersächsische AfD-Bundestagsabgeordnete Waldemar Herdt, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und Mitglied der Interparlamentarischen Union:
„Ich verurteile ausdrücklich die offensichtlich voreiligen Luftangriffe auf syrische Ziele. Gemeinsames Ziel aller europäischen und amerikanischen Bemühungen im Nahen Osten müssen vielmehr stabile Verhältnisse und Frieden in der Region sein. Auch eine weitere Konfrontation mit Russland ist nicht im deutschen Interesse. Das Spiel mit dem Feuer ist sofort zu beenden und der friedliche Ausgleich zu suchen.
Dass sich alle 29 Nato-Mitglieder hinter die Angriffe der USA, Frankreichs und Großbritanniens in Syrien gestellt haben, halte ich für sehr bedenklich.
Die Nato muss endlich als Verteidigungsbündnis wiederhergestellt werden, denn Aufgabe dieses Militärbündnisses ist allein die Sicherung der Integrität und Souveränität der Mitgliedstaaten sowie die Aufrechterhaltung ihrer äußeren Sicherheit. Für internationale Abenteuer und Polizeiaktionen ist allein die Uno zuständig.“