„Die Ausbildung deutscher Offiziere darf nicht in islamischen Moscheen stattfinden,“ kritisiert der AfD-Bundestagsabgeordnete Dietmar Friedhoff (Neustadt) die Verantwortlichen der Bundeswehr, die in der vergangenen Woche eine Gruppe Offiziersanwärter zu einem Islam-Seminar in die Ahmadiyya-Moschee kommandiert haben. Die Ahmadiyya setze sich beispielsweise für die Geschlechtertrennung in der Öffentlichkeit ein, hat Friedhoff recherchiert, da entbehre es nicht einer gewissen Komik, dass an dem Seminar auch Offiziersanwärterinnen teilnehmen mussten. Gerade die Gleichstellung von Mann und Frau sei doch eine tragende Säule unserer freiheitlichen Gesellschaft, so Friedhoff.
Der Abgeordnete kenne als Reserveoffizier die inneren Strukturen der Bundeswehr zu gut, um anzunehmen, die Offiziersanwärter hätten eine freie Wahl der Teilnahme gehabt.
„Meine Kritik will ich aber auch direkt in der Moschee verdeutlichen,“ betont Friedhoff. Er wolle sich der Lehre der Ahmadiyya direkt entgegen stellen, die ihre Überzeugungen täglich weltweit und mehrsprachig in einem eigenen Satellitensender verbreite. Die Ahmadiyya gebe sich vordergründig weltoffen, sei aber tatsächlich ein Wolf im Schafspelz, wird der Abgeordnete deutlich.
„Jeder kann glauben woran er will,“ spricht der Abgeordnete Klartext, „doch der Islam, der den Glauben über die in unserem Grundgesetz garantierten Werte stellt, gehört nicht zu Deutschland. Die Bundeswehrführung muss sich darum fragen lassen, auf welchem verhängnisvollen Weg sie ist?“ Friedhoff will diese Frage politisch beantwortet wissen und im Bundestag thematisieren.