Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und die Kanzlerin appelliert, den Zustrom von Flüchtlingen durch den deutschen Sonderweg beim Asylrecht zu beenden. Das sagte er in einem Gespräch mit der LVZ.

Dazu nimmt der stellvertretende sächsische AfD-Landeschef und Bundestagsabgeordnete Siegbert Droese Stellung:

„Dass sich die Union seit der letzten Bundestagswahl zunehmend an die jahrelangen Positionen der AfD zur Asylpolitik annähert, ist für alle Deutschen zweifelsfrei erkennbar. Neu ist, dass speziell in Sachsen AfD-Forderungen ´Eins zu Eins´ übernommen werden.

Anders kann man die jüngsten Äußerungen des sächsischen CDU-Ministerpräsidenten nicht werten. Wenn Herr Kretschmer plötzlich davon spricht, der Schutz der Außengrenze wäre das A und O, zu dem es nationaler Kontrollen bedürfe, so ist das die Übernahme jahrelanger AfD-Politik. 

Zur Erinnerung: War es nicht auch die sächsische CDU, welche die AfD für deren Asylpolitik in die sogenannte rechtspopulistische Ecke stellen wollte? 

Die Menschen merken nun sehr wohl, warum erst jetzt derlei Forderungen von Kretschmer kommen. Immerhin gibt es im nächsten Jahr Landtagswahlen. Herr Kretschmer sollte sich gut merken: Die Sachsen werden unterscheiden zwischen Original und Plagiat.“