Handelskrieg mit den USA zu eskalieren wäre kurzsichtig
„Wenn der US-Präsident nach der Parole ‚America First!’ verfährt, tut er genau das, wofür er verantwortlich ist und wofür er gewählt worden ist“, so Paul Hampel, der außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, zur Diskussion um die von Donald Trump angekündigten Strafzölle.
Es sei bezeichnend für die „Degeneration unserer politischen Klasse, wenn Medien und Politiker unisono Trump dafür kritisieren, wenn er seine Aufgabe wahrnimmt“, betonte Hampel und wünschte sich stattdessen, dass auch unsere Bundesregierung wieder energisch die Interessen unserer Nation nach außen vertritt. Hampel wies darauf hin, dass auch Europa in vielen Bereichen Schutzzölle erhebe, die in einigen Bereichen sogar höher seien, als die angekündigten US-Strafzölle. Der AfD-Politiker forderte deswegen bei Verhandlungen mit den USA auch diese europäischen Schutzzölle mit in die Diskussion einzubeziehen und sagte: „Die deutsche Stahlindustrie darf nicht genauso im Regen stehen gelassen werden, wie unsere Automobilindustrie bei der US-Kampagne gegen den Diesel!“ Mit Blick auf die bisherigen Reaktionen der Konfliktparteien warnte Hampel vor einem eskalierenden Handelskrieg. Käme es dazu, wäre das „kurzsichtig und kindisch“. Es sei ein Reflex der Überheblichkeit und des narzisstischen Selbstmitleids, wenn man andere immer bestrafen will.
Wenn dann auch noch angenommen werde, dass als Gegenmaßnahme EU-Einfuhrzölle auf Erdnussbutter die Amerikaner in Angst und Schrecken versetzen würden, falle dies wohl eher unter die Kategorie „unfreiwilliger Humor“.
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