Dänemarks Sozialdemokraten wollen Asylrecht auf dänischem Boden abschaffen. Es soll demnach nicht mehr möglich sein, einen Asylantrag in Dänemark zu stellen.
Zustimmung kommt vom bayerischen AfD-Landesvorsitzenden Martin Sichert: „Ich begrüße, dass Dänemarks stärkste Partei eine zentrale Forderung der AfD umsetzen will: Über die Asylberechtigung außerhalb Europas zu entscheiden und damit die illegale Masseneinwanderung zu stoppen.“
Sichert zeigt sich in diesem Zusammenhang aber verwundert, dass die dänischen Sozialdemokraten weit mehr politischen Realitätssinn vorweisen, als ihre deutschen Ableger, die SPD. Diese habe in den GroKo-Verhandlungen erneut demonstriert, dass sie weiterhin kein Problem mit einer illegalen Massenmigration nach Deutschland habe.
Mette Frederiksen, Chefin der dänischen Sozialdemokraten, begründet ihren Vorstoß damit, dass Fluchtanreize über das Mittelmeer gestoppt werden müssen. Martin Sichert stimmt auch in diesem Punkt zu: „Den Menschen muss vor Ort, ihn ihrem direkten kulturellen Umfeld geholfen werden. Es macht null Sinn, Hundertausende Asylbewerber mit Aussicht auf Asyl und Wohlstand dazu zu animieren, sich auf den Weg nach Europa zu machen, wo sie tatsächlich keinerlei Perspektive haben.“
Der dänische Ansatz: Asylbewerbern sollen in ein von Dänemark geführtes Flüchtlingslager, beispielsweise in Nordafrika, gebracht werden. Dort wird über ihren Antrag entschieden. Wird ihnen Asyl gewährt, können sie in dem Lager bleiben.