Unseren Lesern wollen wir mitteilen, dass die AfD-Fraktion im Stadtrat dieses Projekt nicht aus den Augen verloren hat. Andreas Mrosek war deswegen im Umweltamt und informierte sich genau. Befriedigend ist, dass die Raubäume (Totholz) auftriebssicher eingebaut und verankert werden. Veränderungen am Ufer sollen nicht vorgenommen werden. Kopfschmerzen bereitet uns ein anderer Abschnitt dieses Forschungsprojektes. Die sog. Wiederherstellung von natürlichen Ufern. Nördlich von Retzau befindet sich ein mit einer massiven Steinschüttung gesicherter Uferabschnitt. Das macht Sinn! Denn diese Steinschüttungen wirken sich präventiv gegen Abtragungen von Erde aus und halten somit den Fluss in seiner Bahn. Diese Steinschüttungen in einem Naturschutzgebiet sollen weggebaggert werden, um die Mulde und ihre natürliche Verlagerung zu beobachten und messen zu können. Erfahrungen aus hunderten von Jahren sollen neu dokumentiert und bewiesen werden. Dafür wurden vom Bund 5 Millionen Euro bereitgestellt. Und ob der Hochwasserschutz beeinträchtigt wird, bleibt ebenfalls offen. Mrosek kam mit dem Umweltamt überein, dass für diese Sache ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden muss. Im Übrigen beschrieb schon im Jahr 1929 Dr. Klocke unter dem Titel „Das untere Muldetal und seine begrenzenden Hochflächen“ im Heft 8 der Schriftenreihe des Köthener Heimatmuseums sehr ausführlich die natürlichen Flussverlagerungen der Mulde ab Seite 13. Diese Erkenntnisse sind auch heute noch aktuell!